Vom Hauptbahnhof zum "Nichts" (Potsdam-Pirschheide)
Verfasst: Montag 26. Oktober 2009, 01:01
Mit der Fertigstellung der Überquerung des Templiner Sees konnte am 30. September 19556 der Berliner Außenring (BAR) zwischen Golm und Saarmund geschlossen und komplettiert werden.
Somit konnte man seit dem den Westteil der Stadt Berlin umfahren. Gleichzeitig war allerdings auch die Stadt Potsdam vom Schienenverkehr in den Ostteil von Berlin abgeschnitten. So plante man an der Kreuzung der Umgehungsbahn (Potsdam – Seddin/Jüterbog) mit dem Berliner Außenring einen neuen Bahnhof zu errichten.
Projektiert wurde dieser als Turmbahnhof ausgerichtete Bahnhof vom Entwurfsbüro der Deutschen Reichsbahn, welches hierzu Wolfgang Dreßler und Walter Mempel als Architekten nennt. Der Bahnhof wurde am 18. Januar 1958 als Potsdam Süd eröffnet. Der Bahnhof bestand aus einem Empfangsgebäude im typischen Baustil der 50er Jahre sowie aus einem oberen und unteren Bahnhofsteil. Diese waren durch zahlreiche Verbindungsgänge, -tunnel und –treppen miteinander verbunden.
Am 02. Oktober 1960 erhielt der Bahnhof den Namen Potsdam Hbf und der alte Hauptbahnhof in der Stadt wurde umbenannt in Potsdam Stadt (heute wieder Hauptbahnhof).
Zu blühenden DDR-Zeiten stieß der Potsdamer Hauptbahnhof schnell an seine Kapazitätsgrenzen im oberen Bahnhofsteil. Fuhren unten nur einige Güterzüge sowie die Züge Potsdam – Jüterbog verkehrten im oberen Teil viele D-Züge, Güterzüge und der gesamte „Sputnik-Verkehr“ in den Ostteil der Stadt Berlin.
Mit der Wende sollte sich dieser Zustand schnell ändern, da sich die Verkehrswege nun nicht mehr um den Westteil der Stadt herum, sondern wieder mitten rein entwickelten. Dementsprechend schnell verlor der Bahnhof seinen gesamten D-Zugverkehr und auch der „Sputnik-Verkehr“ nahm sehr schnell ab. Folgerichtig wurde am 23. Mai 1993 der Bahnhof in Potsdam-Pirschheide umbenannt.
Zuletzt verkehrte im oberen Bahnhofsteil nur noch die RB-Linie Berlin Warschauer Straße – Werder (Havel). Diese RB-Linie sollte mit der Umstrukturierung des Regionalverkehrs in Berlin/Brandenburg zur Fertigstellung der nun elektrifizierten und sanierten Stadtbahn am 22. Mai 1998 einen neuen Laufweg erhalten. Hierdurch verlor der obere Bahnhofsteil seine letzten Personenzüge.
1999 wurde die Umgehungsbahn für den stärker werdenden Güterverkehr elektrifiziert und zeitgleich die Weichen am unteren Bahnhofsteil zum Kreuzungsgleis festgelegt. Somit wurde der Bahnhof Potsdam-Pirschheide zu einem Haltepunkt.
Im Dezember 2006 wurde das seit langer Zeit leer stehende Empfangsgebäude geschlossen und der Zugang zum noch benutzen Bahnhofsteil wurde über einen neuen Zugang über das alte Kreuzungsgleis verlegt. Seit dem gilt der Bahnhof Potsdam-Pirschheide auch nur noch als Haltepunkt.
Somit konnte man seit dem den Westteil der Stadt Berlin umfahren. Gleichzeitig war allerdings auch die Stadt Potsdam vom Schienenverkehr in den Ostteil von Berlin abgeschnitten. So plante man an der Kreuzung der Umgehungsbahn (Potsdam – Seddin/Jüterbog) mit dem Berliner Außenring einen neuen Bahnhof zu errichten.
Projektiert wurde dieser als Turmbahnhof ausgerichtete Bahnhof vom Entwurfsbüro der Deutschen Reichsbahn, welches hierzu Wolfgang Dreßler und Walter Mempel als Architekten nennt. Der Bahnhof wurde am 18. Januar 1958 als Potsdam Süd eröffnet. Der Bahnhof bestand aus einem Empfangsgebäude im typischen Baustil der 50er Jahre sowie aus einem oberen und unteren Bahnhofsteil. Diese waren durch zahlreiche Verbindungsgänge, -tunnel und –treppen miteinander verbunden.
Am 02. Oktober 1960 erhielt der Bahnhof den Namen Potsdam Hbf und der alte Hauptbahnhof in der Stadt wurde umbenannt in Potsdam Stadt (heute wieder Hauptbahnhof).
Zu blühenden DDR-Zeiten stieß der Potsdamer Hauptbahnhof schnell an seine Kapazitätsgrenzen im oberen Bahnhofsteil. Fuhren unten nur einige Güterzüge sowie die Züge Potsdam – Jüterbog verkehrten im oberen Teil viele D-Züge, Güterzüge und der gesamte „Sputnik-Verkehr“ in den Ostteil der Stadt Berlin.
Mit der Wende sollte sich dieser Zustand schnell ändern, da sich die Verkehrswege nun nicht mehr um den Westteil der Stadt herum, sondern wieder mitten rein entwickelten. Dementsprechend schnell verlor der Bahnhof seinen gesamten D-Zugverkehr und auch der „Sputnik-Verkehr“ nahm sehr schnell ab. Folgerichtig wurde am 23. Mai 1993 der Bahnhof in Potsdam-Pirschheide umbenannt.
Zuletzt verkehrte im oberen Bahnhofsteil nur noch die RB-Linie Berlin Warschauer Straße – Werder (Havel). Diese RB-Linie sollte mit der Umstrukturierung des Regionalverkehrs in Berlin/Brandenburg zur Fertigstellung der nun elektrifizierten und sanierten Stadtbahn am 22. Mai 1998 einen neuen Laufweg erhalten. Hierdurch verlor der obere Bahnhofsteil seine letzten Personenzüge.
1999 wurde die Umgehungsbahn für den stärker werdenden Güterverkehr elektrifiziert und zeitgleich die Weichen am unteren Bahnhofsteil zum Kreuzungsgleis festgelegt. Somit wurde der Bahnhof Potsdam-Pirschheide zu einem Haltepunkt.
Im Dezember 2006 wurde das seit langer Zeit leer stehende Empfangsgebäude geschlossen und der Zugang zum noch benutzen Bahnhofsteil wurde über einen neuen Zugang über das alte Kreuzungsgleis verlegt. Seit dem gilt der Bahnhof Potsdam-Pirschheide auch nur noch als Haltepunkt.