Letzte Station:
Montreal liegt im Südwesten der Provinz Québec auf der Île de Montréal, der größten Insel im Hochelaga-Archipel, die vom Sankt-Lorenz-Strom und von Mündungsarmen des Ottawa umflossen wird. Die Nachbarprovinz Ontario liegt knapp 60 Kilometer westlich, die Grenze zu den USA etwas mehr als 50 Kilometer südlich. Das Stadtbild wird vom Mont Royal geprägt, einem Hügelzug vulkanischen Ursprungs im Zentrum der Insel, von dem sich der Name der Stadt ableitet.Mit einer Bevölkerungszahl von 1.649.519 Einwohnern (Stand: 2011) ist Montreal die zweitgrößte Stadt Kanadas und die größte der Provinz Québec. Französisch ist Montreals Amtssprache und die Hauptsprache von 56,9 % der Bevölkerung, während 18,6 % hauptsächlich Englisch sprechen. Montreal gehört weltweit zu den größten Städten, in denen Französisch die offizielle Sprache ist.
Bevor die Stadt ein wenig präsentiert wird hier erst mal die Metro:
Die Metro Montreal (französisch Métro de Montréal) ist das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel der Stadt. Die von der Verkehrsgesellschaft Société de transport de Montréal (STM) betriebene Metro wurde 1966 eröffnet und ist damit nach der Toronto Subway das zweitälteste U-Bahn-System in Kanada. Erschlossen werden das Zentrum der Île de Montréal sowie die benachbarten Städte Laval und Longueuil.
Das aus vier Linien bestehende Netz ist 69,2 Kilometer lang und umfasst 68 Stationen. Eingesetzt werden Züge des Typ M-63 von Canadian Vickers und der Zugtyp M-73 von Bombardier. Derzeit wird der neue Zugtyp MPM-10 des Konsortiums Bombardier-Alstom getestet. Er soll ab 2018 in Betreib gehen.
Am 23. Mai 1962 erfolgte der Spatenstich, im November 1962 erhielt Montreal den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltausstellung Expo 67, was mehrere Projektänderungen zur Folge hatte. So wurde das Netz um die neue Linie 4(gelbe Linie) unter dem Sankt-Lorenz-Strom in den Vorort Longueuil ergänzt. Den Aushub verwendete man zur Landgewinnung: Im Sankt-Lorenz-Strom vergrößerte man die Île Sainte-Hélène und schuf die Île Notre-Dame völlig neu. Auf diesen beiden Inseln befand sich der größte Teil Weltausstellungsgeländes.
Die Montrealer U-Bahn fährt – nach einem Vorbild bei der Pariser Metro – auf Gummireifen. Die technische Ausrüstung der Züge ist nicht vor Wasser geschützt und dadurch gibt es keine oberirdischen Strecken. Außerdem senken die Gummiräder die Fahrgeräusche erheblich und erleichtern das Überwinden von Höhenunterschieden im Vergleich zu metallbereiften Zügen. Beispielsweise sind die Gummiräder bei der gelben Linie zwingend notwendig, da die zur Unterquerung des Sankt-Lorenz-Stroms eingebauten Steigungen mit Metallreifen-Zügen gar nicht überwunden werden können.
Steckennetz
Inneneinrichtung
Hier nun einige Impressionen. Die Namen der Bahnhöfe bekomme ich beim Besten Willen nicht mehr zusammen... :(
Zur Stadt:
Der Name der Stadt Montreal leitet sich vom Mont Royal (französisch: „königlicher Berg“) ab. Der Höhenzug umfasst drei Gipfel: den eigentlichen Mont Royal (auch Colline de la Croix genannt) mit 233 m, Colline d’Outremont mit 211 m und Westmount mit 201 m.
Vieux-Montréal ist die Altstadt von Montreal. Sie reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück und befindet sich im Arrondissement Ville-Marie.
Hotel de Ville, das Rathaus Montreals
Basilika Notre-Dame de Montréal, erbaut von 1823 bis 1843
Einige farbenfrohe Lichtspiele:
Auch in Montreal gibt es ein Chinatown.
Unmittelbar östlich von Montreal liegen im Sankt-Lorenz-Strom die beiden Inseln Île Sainte-Hélène und Île Notre-Dame. Während die erste Insel zum Hochelaga-Archipel gehört, ist die Île Notre-Dame künstlich durch den Aushub der Montrealer Metro 1967 künstlich entstanden.
Einer der zwei "überlebenden Pavillons der Expo. Hier das der USA, heue die Biosphere
Auf der Île Notre-Dame steht heute das Casino de Montréal, das größte Kasino Kanadas. Es entstand aus dem französischen Pavillon. Ausserdem befindet sich der Circuit Gilles-Villeneuve, eine Automobilrennstrecke, auf der seit 1978 der „Große Preis von Kanada“ der Formel 1 durchgeführt wird.
Das Casino.
Die Skyline von Montreal, gesehen von der Insel Île Notre-Dame.
Eine Besonderheit Montreals ist die Ville intérieure, die weit verzweigte Untergrundstadt. Dabei handelt es sich um ein System von Ladenpassagen und Fußgängertunneln, das sich über eine Fläche von zwölf Quadratkilometern erstreckt. Es verbindet zehn U-Bahn-Stationen und zwei Bahnhöfe mit Hunderten von Läden, Restaurants und Kinos, mit zahlreichen öffentlichen Einrichtungen sowie mit 35 % der Wohn- und 80 % der Büroflächen der Centre-Ville. Fußgänger können sich auf diese Weise vor allem im strengen Winter vor klimatischen Einflüssen geschützt in der Innenstadt bewegen. Mit einer Gesamtlänge von 32 Kilometern ist die Ville intérieure das längste Tunnelnetzwerk dieser Art weltweit.
Das Centre Bell ist die Mehrzweckhalle Montréals. Die Zuschauerkapazität der 1996 eröffneten Arena beträgt bei Eishockeyspielen 21.273 Zuschauer und ist damit die größte Arena der NHL. Bei Basketball-Partien finden 19.945 Zuschauer Platz
Neben der EXPO 67 war das Ereignis mit der international größten Ausstrahlung die Olympischen Sommerspiele 1976.
So, mit dem Dreamliner von BA auf dem Montrealer Flughafen ist die Kanada-Tour beendet.
Es folgen dann noch die Busse aus Montreal und einige kanadische Züge. Danke für die Aufmerksamkeit.