Gewalt gegen Busfahrer und Fahrgäste der BVG

[Florian R.]

Eingabe: 01.04.2009 - 14:25 Uhr
Busfahrer geschlagen
Pankow

Ein Busfahrer wurde heute früh in Buch von einem unbekannten Mann im Gesicht verletzt. Gegen 7 Uhr 30 öffnete der Schläger an der Haltestelle in der Wittbergstraße die Mitteltür von dem Bus der Linie 158, um sich Zutritt zu verschaffen. Als der Mann von dem 43-jährigen Busfahrer darauf hingewiesen wurde, die vordere Eingangstür zu nutzen, kam es zu einem Streitgespräch in deren Verlauf der Unbekannte den 43-Jährigen anspuckte und ihm anschließend mit der Faust in das Gesicht schlug. Da der Täter einen Ring trug, erlitt der Fahrer eine Platzwunde an der Augenbraue. Anschließend entfernte sich der Mann in Richtung S-Bahnhof Buch. Der 43-Jährige wurde durch die Berliner Feuerwehr zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: polizei.berlin.de

[Pankower]

Das schreibt die Berliner Zeitung:
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Berlins Nahverkehr ist sicherer als sein Ruf

VON PETER NEUMANN

Gewalt im Nahverkehr - das ist ein Gruselthema, bei dem jeder mitreden kann. Wer sich bei älteren Verwandten umhört oder bestimmte Zeitungen liest, der muss den Eindruck gewinnen, dass Busse, Bahnen und Bahnhöfe in Berlin Gefahrenzonen ersten Ranges sind. Sicherlich: Wenn Straftäter Fahrgäste ins Koma prügeln oder Fahrer anspucken, muss dies hart bestraft werden. Eigene Meinung: Soll das ein Witz sein ?
Delikte wie diese sind keine Einzeltaten, ihre Zahl hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Doch: Es gibt keine Gewaltepidemie, die zu Panikreaktionen berechtigt. Die objektiven Zahlen zeigen, dass der Nahverkehr ungefährlicher ist als die Stadt drum herum.
Der Berliner Polizei wurden im Jahr 2007 rund 500 000 Straftaten gemeldet - knapp 34 000 fanden im Nahverkehr statt. Ebenfalls im vergangenen Jahr hat die BVG etwas mehr als 260 Angriffe gegen ihre Beschäftigten registriert - in den Jahren zuvor waren es mehr, 2005 zum Beispiel 709. Auch wenn man Dunkelziffer addiert, stimmt die Mär von der Kriminalitätshölle Bahn und Bus nicht. Darum müssen Experten wie der Chef des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg aufpassen, wenn sie sich pessimistisch zur Sicherheitslage äußern. Denn: Mehr für die subjektive Sicherheit zu tun, also wieder mehr Polizei in die Bahnhöfe zu schicken und die Videoüberwachung auszuweiten, ist sicher richtig, weil viele Bürger sich bedroht fühlen. Doch es gilt auch festzuhalten, dass Berlins Nahverkehr sicherer als sein Ruf ist.

Quelle: Berliner Zeitung, Montag 30.März 2009, Seite 4

[Florian R.]

Eingabe: 07.04.2009 - 10:00 Uhr
Busfahrer geschlagen
Reinickendorf

Nach einem Faustschlag ins Gesicht kam ein 46-jähriger Busfahrer heute früh zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Als der Fahrer gegen 1 Uhr in der Friederikestraße in Konradshöhe hielt, bestieg eine Gruppe Jugendlicher den Bus der Linie N 22. Beim Einsteigen sagte ein junger Mann, dass er nicht bezahlen wolle und schlug dem BVG-Fahrer sofort ins Gesicht. Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Jörsstraße.


Eingabe: 06.04.2009 - 10:15 Uhr
BVG-Bus beschädigt
Reinickendorf

Einen lauten Knall hörte heute früh gegen 0 Uhr 30 in der Aroser Allee in Reinickendorf ein 45-jähriger Busfahrer der Linie N 20. Anschließend stellte er eine beschädigte Seitenscheibe fest und verständigte die Polizei. Verletzt wurde niemand.

Quelle: polizei.berlin.de

[Florian R.]

Eingabe: 09.04.2009 - 09:05 Uhr
BVG-Bus beschädigt – Festnahmen
Neukölln

Polizeibeamte haben gestern Abend drei Jungen im Alter von 13, 15 und 16 Jahren in Neukölln nach einer Sachbeschädigung an einem BVG-Bus festgenommen. Die Drei hatten gegen 21 Uhr 10 in Höhe der Haltestelle Am Oberhafen in der Grenzallee einen fahrenden Bus der Linie 277 mit einem Kleinpflasterstein beworfen. Dabei beschädigten sie die Scheibe der hinteren Tür. Alarmierte Polizisten nahmen die Jungen im Mittelbuschweg fest. Fahrgäste wurden nicht verletzt. Die Jugendlichen und das Kind wurden anschließend den Eltern übergeben.

Quelle: polizei.berlin.de

[BVG-D-Bus-Fan]

Ich finde das echt schlimm die Gewalt gegen Busfahrer oder Fahrgäste. Und mich regt auch auf, dass viele Täter noch nicht mal richtig bestraft werden, nur weil die noch unter 14 sind.

Gruß Dave

[Florian R.]

Eingabe: 26.04.2009 - 10:35 Uhr
BVG-Busse beschädigt
Treptow-Köpenick/ Neukölln
# 1219
Ein 20-Jähriger bewarf gegen 21 Uhr in der Rudower Chaussee einen Bus der Linie 162 mit einer Bierflasche und flüchtete anschließend mit drei Kumpels. Eine Seitenscheibe des Busses wurde dadurch zerstört. Alarmierte Polizeibeamte konnten den jungen Mann noch in der Nähe festnehmen. Die Beamten fanden außerdem bei dem 20-Jährigen ein sogenanntes Szenetütchen mit Cannabis. Nach einer Blutentnahme kam er wieder auf freien Fuß. Verletzt wurde niemand.

# 1220
Ein Busfahrer alarmierte gestern gegen 19 Uhr 30 die Polizei in die Straße Alt-Buckow, nachdem ein 13-jähriges Kind die Sitzbänke mit einem Farbstift beschmiert hatte. Polizeibeamte nahmen den Jungen mit zum Abschnitt, wo dann die Mutter ihr Kind abholte.

Quelle: polizei.berlin.de

[Ulli]

Es ist einfach erschreckend und schockierend zugleich, wie sehr die Hemmscchwelle doch in Deutschland gesunken ist. :shock:

Die Gewaltwelle gegenüber den Mitarbeitern der BVG ist besonders groß, aber zunehmends sind auch immer mehr andere Verkehrsbetriebe betroffen.

Man muß froh und dankbar sein, wenn man seine Schicht noch heil rum kriegt.
Ich habe schon Angst, wenn mein Mann unterwegs ist, besonders abends und nachts.

[NachtBus]

Naja so oft kommt das auch nicht vor!!
Also in Herne kam, das nur 2 mal vor, dass ein Busfahrer angegriffen wurde.
Ich weiß leider, wie es in Dortmund aussieht. Ich hab schon gehört, da soll es etwas schlimmer sein, ob es so ist, weiß ich leider nicht.

[Ulli]

So genau weiß ich es auch nicht, wie es dort aussieht. Man hört manchmal was, aber ich denke, allgemein wird nicht so gerne drüber geredet :?: Vielleicht ist das für den Fahrer/die Fahrerin nicht so gut, wenn man sich da zu sehr nen Kopp drüber macht :roll:

[Florian R.]

Eingabe: 10.05.2009 - 08:00 Uhr
Bus gestoppt und beschädigt
Mitte

Unbekannte verhinderten in der vergangenen Nacht die Weiterfahrt eines Busses in Mitte und beschädigten den Frontbereich. Gegen 1 Uhr fuhr der 30-jährige Busfahrer durch die Hannoversche Straße. Als er an der Ampel Ecke Chausseestraße angehalten hatte und wieder anfahren wollte, trat ein Mann auf die Fahrbahn. Der Busfahrer forderte ihn mittels Handzeichen zum Verlassen der Straße auf, worauf eine zweite Person hinzukam. Beide schlugen und traten nun gegen die Windschutzscheibe. Nachdem sie augenscheinlich geflüchtet waren, fuhr der 30-Jährige erneut an und kollidierte mit einem Fahrradfahrer, der plötzlich vor dem Bus war. Nun erschienen etwa sieben junge Männer und attackierten das Fahrzeug. Der Busfahrer betätigte den Alarmknopf, worauf alle Unbekannte und der Radfahrer in Richtung Oranienburger Straße flüchteten. Der Bus, der im Rahmen einer Betriebsfahrt unterwegs war, wies erhebliche Beschädigungen im Frontbereich auf. Der Busfahrer selbst blieb unverletzt.

Quelle: polizei.berlin.de