Gut zu wissen
Neue Busse für die BVG?
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Re: Neue Busse für die BVG?
Hier ein aktueller Artikel zum Thema Elektrobusse für die BVG, was hiesige Busunternehmen wollen und warum die deutschen Hersteller noch nicht liefern: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 87694.html
Re: Neue Busse für die BVG?
Im Schnitt 150 Kilometer schafft die erste Generation der verfügbaren E- Busse. Bei der zweiten, die im Herbst vorgestellt wird, soll es nach Herstellerangaben bereits das Doppelte sein. „Da die Busse nach Plan fahren, lässt sich das Laden eigentlich gut organisieren“, sagt Martin Schmitz, Geschäftsführer für Technik beim VDV.
Na dann sollte der Herr mal sein Büro verlassen und seine rosa-rote-Brille abnehmen!
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Re: Neue Busse für die BVG?
Der meint damit Umlaufpläne wie beim Bus 204, keine 4-Minuten-Wendezeiten und Fahrzeiten, die die Ladezeiten an den Endstellen sichern.
MFG Rolf
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Re: Neue Busse für die BVG?
Die benötigte Reichweite von Fahrzeugen ist doch in erster Linie davon abhängig, wie ich das Laden organisiere.
Im Moment sind mir 3 Varianten bekannt:
- Kontaktlose Aufladung (wie beim 204)
- Stromabnehmer (wie der Testwagen oder wie in HH)
- Laden an der Steckdose
Die Variante "Steckdose" halte ich nicht für wirklich praktikabel - weder beim Bus, beim Lkw noch beim Pkw. Hier werden die größten Akkus benötigt.
Die Variante mit dem Stromabnehmer könnte eine Lösung darstellen, die ein Nachladen an den Endstellen oder an zentralen Haltestellen ermöglicht. Die aufzubauende Infrastruktur dürfte übersichtlich sein. Das Stromnetz ist zumindest in der Stadt fast überall verfügbar. Nachteil dürfte jedoch sein, daß die Infrastruktur ausschließlich auf Omnibusse abgestellt ist und andere Verkehrsteilnehmer ausschließt.
Bleibt noch die kontaktlose Ladung, wie wir sie vom 204er kennen. Deren größtes Probleme dürfte derzeit darin liegen, daß diese Technik zumindest im Fahrzeugbereich noch nicht ausreichend serienreif entwickelt ist (im Kleinen funktioniert sie hingegen sehr gut). Einen derzeit weiteren Nachteil sehr ich in den derzeit nötigen baulichen Veränderungen. Einige Jahre weitergedacht, sehe ich hier das größte Potential: Fahrzeuge könnten dann an Ampeln und sonstigen Haltepunkten zwischendurch immer wieder nachgeladen werden (zumindest mal in der Stadt). Die Kapazität der Akkus muß also nicht unbedingt für 250 - 500 Kilometer ausreichen.
Im Moment sind mir 3 Varianten bekannt:
- Kontaktlose Aufladung (wie beim 204)
- Stromabnehmer (wie der Testwagen oder wie in HH)
- Laden an der Steckdose
Die Variante "Steckdose" halte ich nicht für wirklich praktikabel - weder beim Bus, beim Lkw noch beim Pkw. Hier werden die größten Akkus benötigt.
Die Variante mit dem Stromabnehmer könnte eine Lösung darstellen, die ein Nachladen an den Endstellen oder an zentralen Haltestellen ermöglicht. Die aufzubauende Infrastruktur dürfte übersichtlich sein. Das Stromnetz ist zumindest in der Stadt fast überall verfügbar. Nachteil dürfte jedoch sein, daß die Infrastruktur ausschließlich auf Omnibusse abgestellt ist und andere Verkehrsteilnehmer ausschließt.
Bleibt noch die kontaktlose Ladung, wie wir sie vom 204er kennen. Deren größtes Probleme dürfte derzeit darin liegen, daß diese Technik zumindest im Fahrzeugbereich noch nicht ausreichend serienreif entwickelt ist (im Kleinen funktioniert sie hingegen sehr gut). Einen derzeit weiteren Nachteil sehr ich in den derzeit nötigen baulichen Veränderungen. Einige Jahre weitergedacht, sehe ich hier das größte Potential: Fahrzeuge könnten dann an Ampeln und sonstigen Haltepunkten zwischendurch immer wieder nachgeladen werden (zumindest mal in der Stadt). Die Kapazität der Akkus muß also nicht unbedingt für 250 - 500 Kilometer ausreichen.
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Re: Neue Busse für die BVG?
Ab sofort wurden die ersten Scania von B in die Wildnis los gelassen
Ich möchte nicht wissen wie ein Scania nach seinem ersten Einsatztag auf der Linie 44 ausschaut bzw auf der Linie 11 der dann überall klappert (natürlich erst nach einiger Zeit wegen den Straßen Verhältnissen).
Ich möchte nicht wissen wie ein Scania nach seinem ersten Einsatztag auf der Linie 44 ausschaut bzw auf der Linie 11 der dann überall klappert (natürlich erst nach einiger Zeit wegen den Straßen Verhältnissen).
Re: Neue Busse für die BVG?
Laut Senatorin Günther wird es keine CNG Busse geben. Die Ausschreibung für eine Serienbeschaffung von E-Bussen wird vorbereitet.
Mehr dazu:
http://www.bz-berlin.de/berlin/bvg-umru ... ektrobusse
Mehr dazu:
http://www.bz-berlin.de/berlin/bvg-umru ... ektrobusse
Re: Neue Busse für die BVG?
Muss Berlin ja auch, um Abmachungen zu erfüllen. Es ist der einzige logische Schritt, der mir schon seit Jahren klar ist. Ich weiß nicht, weshalb er viele Menschen so überrascht.
Hier noch was zur Technik und zum Streitthema warum ausgerechnet die deutschen Hersteller, die die Elektromobilität verschlafen haben, den Elektrobusmarkt revolutionieren sollten bzw. erreichen sollten, dass ein breiter Umstieg der deutschen Verkehrsbetriebe erfolgen wird - am Beispiel des wohl erfolgversprechendsten Elektrobusses:
"Elektrobusse von heute genügen weder den Ansprüchen der Verkehrsbetriebe noch denen von Mercedes-Benz. „Die erste Stufe der Elektromobilität hat noch nicht begonnen“, stellt Tuschen fest. Mit dem Citaro E-CELL wird sich dies ändern. „Alle wesentlichen Eigenschaften werden Benchmark sein“, kündigt er an. Die Ingenieure haben aus den gegensätzlichen Anforderungen ein Baukastensystem abgeleitet, die Citaro E-Mobility-Plattform. Denn der einzelne Citaro E-CELL kann nicht alle Wünsche abdecken. Aber dank individueller Auslegung werden innerhalb der Baureihe sämtliche Vorstellungen erfüllt. Der Citaro E-CELL wird ein Stadtbus nach Maß auf der Basis von weitgehend standardisierten Komponenten.
Es wird den Citaro E-CELL als Solo- und als Gelenkbus geben. Er bekommt eine elektrisch angetriebene Achse mit radnabennahen Motoren. Diese Achse hat sich in der Praxis bewährt und schafft Freiräume im Fahrgastraum für andere Layouts mit einem beschleunigten Fahrgastfluss. Die Stromversorgung erfolgt über Lithium-Ionen-Batterien. Jedoch wird Mercedes-Benz unterschiedlich große „Packungsgrößen“ anbieten. Das schafft Spielraum für Batterien. In Sachen Ladetechnik geht der Trend zum Stromabnehmer oder Pantografen auf dem Dach des Busses. Diese Technik erhöht zwar das Gewicht, vereinfacht aber die Infrastruktur und hält den Omnibus im Einsatz flexibler. Mit zusätzlichen Plug-in-Lösungen kann der Citaro E-CELL mit geladenen Batterien in den Verkehr starten. Der Energieverbrauch muss minimiert werden, denn Diskussionsthema Nummer eins bei elektrischen Fahrzeugantrieben bleiben die Batterien. Sie bestimmen Preis, Reichweite und Fahrgastkapazität. Aber Fortschritte sind in Sicht: Namhafte Hersteller versprechen schon in wenigen Jahren Batterien mit doppelter Kapazität zum halben Preis. Und wer sagt, dass ein und dieselbe Batterie ihr ganzes Leben im Omnibus arbeitet? „Wir wollen den technologischen Fortschritt schnell umsetzen“, deutet Tuschen an."
Hier noch was zur Technik und zum Streitthema warum ausgerechnet die deutschen Hersteller, die die Elektromobilität verschlafen haben, den Elektrobusmarkt revolutionieren sollten bzw. erreichen sollten, dass ein breiter Umstieg der deutschen Verkehrsbetriebe erfolgen wird - am Beispiel des wohl erfolgversprechendsten Elektrobusses:
"Elektrobusse von heute genügen weder den Ansprüchen der Verkehrsbetriebe noch denen von Mercedes-Benz. „Die erste Stufe der Elektromobilität hat noch nicht begonnen“, stellt Tuschen fest. Mit dem Citaro E-CELL wird sich dies ändern. „Alle wesentlichen Eigenschaften werden Benchmark sein“, kündigt er an. Die Ingenieure haben aus den gegensätzlichen Anforderungen ein Baukastensystem abgeleitet, die Citaro E-Mobility-Plattform. Denn der einzelne Citaro E-CELL kann nicht alle Wünsche abdecken. Aber dank individueller Auslegung werden innerhalb der Baureihe sämtliche Vorstellungen erfüllt. Der Citaro E-CELL wird ein Stadtbus nach Maß auf der Basis von weitgehend standardisierten Komponenten.
Es wird den Citaro E-CELL als Solo- und als Gelenkbus geben. Er bekommt eine elektrisch angetriebene Achse mit radnabennahen Motoren. Diese Achse hat sich in der Praxis bewährt und schafft Freiräume im Fahrgastraum für andere Layouts mit einem beschleunigten Fahrgastfluss. Die Stromversorgung erfolgt über Lithium-Ionen-Batterien. Jedoch wird Mercedes-Benz unterschiedlich große „Packungsgrößen“ anbieten. Das schafft Spielraum für Batterien. In Sachen Ladetechnik geht der Trend zum Stromabnehmer oder Pantografen auf dem Dach des Busses. Diese Technik erhöht zwar das Gewicht, vereinfacht aber die Infrastruktur und hält den Omnibus im Einsatz flexibler. Mit zusätzlichen Plug-in-Lösungen kann der Citaro E-CELL mit geladenen Batterien in den Verkehr starten. Der Energieverbrauch muss minimiert werden, denn Diskussionsthema Nummer eins bei elektrischen Fahrzeugantrieben bleiben die Batterien. Sie bestimmen Preis, Reichweite und Fahrgastkapazität. Aber Fortschritte sind in Sicht: Namhafte Hersteller versprechen schon in wenigen Jahren Batterien mit doppelter Kapazität zum halben Preis. Und wer sagt, dass ein und dieselbe Batterie ihr ganzes Leben im Omnibus arbeitet? „Wir wollen den technologischen Fortschritt schnell umsetzen“, deutet Tuschen an."
Re: Neue Busse für die BVG?
Hamburg gibt vor, wie die neuen Busse für die BVG werden:
"Vor einem Jahr hatten der Erste Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, und sein Amtskollege Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, den Startschuss für eine gemeinsame Beschaffungsinitiative für emissionsfreie Linienbusse im öffentlichen Nahverkehr gegeben. Berlin und Hamburg sind nicht nur die einwohnerstärksten Städte Deutschlands, sondern betreiben mit ihren drei Unternehmen (BVG in Berlin und Hochbahn sowie VHH in Hamburg) auch die größten deutschen Busflotten: über 340 Buslinien mit knapp 3 000 Bussen und über 740 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Damit gehören die beiden Städte zu den größten Abnehmern von Linienbussen in Europa – mit einem entsprechenden Investitionsbudget. Mittlerweise sind Verkehrsunternehmen aus fünf deutschen Großstädten der Beschaffungsinitiative beigetreten: München (MVG), Düsseldorf (Rheinbahn), Köln (KVG), Stuttgart (SSB) und Darmstadt (HEAG). Weitere Städte haben ihr Interesse signalisiert. Mit der Beschaffungsinitiative rückt der bundesweite Umstieg auf einen umweltfreundlichen Elektroantrieb im Nahverkehr in den deutschen Großstädten deutlich näher. Die Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen der Initiative eng zusammen, um gemeinsame Standards in der Fahrzeugtechnologie der neuen Busgeneration festzulegen. Über die gemeinsamen Standards sollen den Herstellern Anreize gegeben werden, serienreife Fahrzeuge zu wettbewerbsfähigen Konditionen an den Markt zu bringen. Henrik Falk: „Wir sind jetzt einen Riesenschritt weiter. Mit der Standardisierung der Fahrzeugtechnologie schaffen wir die Grundlage für einen funktionierenden Markt für Elektrobusse. Wir benötigen Fahrzeuge, die in punkto Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Anschaffungskosten mit einem konventionellen Dieselbus mithalten können. Dann steht der konsequenten Umrüstung der Busflotten nichts mehr im Wege. Der öffentliche Nahverkehr beweist damit einmal mehr, dass er Trendsetter für ökologische urbane Mobilität ist.“ In der aktuellen Ausschreibung der Hochbahn sind Mindeststandards gesetzt, die die neuen Elektrobusse erreichen müssen. Hierzu gehören unter anderem eine ausreichende Verfügbarkeit und eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer. In der Ausschreibung sind in einem so genannten „Lastenheft“ die Komponenten für die neue Fahrzeugtechnologie festgelegt. Für die Erstellung des Lastenheftes war unter anderem der Austausch unter den Partnern der Beschaffungsinitiative wichtig. Es bietet nun die Basis für weitere Ausschreibungen auch in den anderen Städten."
https://omnibus.news/60-e-busse-fuer-hh
"Vor einem Jahr hatten der Erste Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, und sein Amtskollege Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, den Startschuss für eine gemeinsame Beschaffungsinitiative für emissionsfreie Linienbusse im öffentlichen Nahverkehr gegeben. Berlin und Hamburg sind nicht nur die einwohnerstärksten Städte Deutschlands, sondern betreiben mit ihren drei Unternehmen (BVG in Berlin und Hochbahn sowie VHH in Hamburg) auch die größten deutschen Busflotten: über 340 Buslinien mit knapp 3 000 Bussen und über 740 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Damit gehören die beiden Städte zu den größten Abnehmern von Linienbussen in Europa – mit einem entsprechenden Investitionsbudget. Mittlerweise sind Verkehrsunternehmen aus fünf deutschen Großstädten der Beschaffungsinitiative beigetreten: München (MVG), Düsseldorf (Rheinbahn), Köln (KVG), Stuttgart (SSB) und Darmstadt (HEAG). Weitere Städte haben ihr Interesse signalisiert. Mit der Beschaffungsinitiative rückt der bundesweite Umstieg auf einen umweltfreundlichen Elektroantrieb im Nahverkehr in den deutschen Großstädten deutlich näher. Die Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen der Initiative eng zusammen, um gemeinsame Standards in der Fahrzeugtechnologie der neuen Busgeneration festzulegen. Über die gemeinsamen Standards sollen den Herstellern Anreize gegeben werden, serienreife Fahrzeuge zu wettbewerbsfähigen Konditionen an den Markt zu bringen. Henrik Falk: „Wir sind jetzt einen Riesenschritt weiter. Mit der Standardisierung der Fahrzeugtechnologie schaffen wir die Grundlage für einen funktionierenden Markt für Elektrobusse. Wir benötigen Fahrzeuge, die in punkto Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Anschaffungskosten mit einem konventionellen Dieselbus mithalten können. Dann steht der konsequenten Umrüstung der Busflotten nichts mehr im Wege. Der öffentliche Nahverkehr beweist damit einmal mehr, dass er Trendsetter für ökologische urbane Mobilität ist.“ In der aktuellen Ausschreibung der Hochbahn sind Mindeststandards gesetzt, die die neuen Elektrobusse erreichen müssen. Hierzu gehören unter anderem eine ausreichende Verfügbarkeit und eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer. In der Ausschreibung sind in einem so genannten „Lastenheft“ die Komponenten für die neue Fahrzeugtechnologie festgelegt. Für die Erstellung des Lastenheftes war unter anderem der Austausch unter den Partnern der Beschaffungsinitiative wichtig. Es bietet nun die Basis für weitere Ausschreibungen auch in den anderen Städten."
https://omnibus.news/60-e-busse-fuer-hh
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Re: Neue Busse für die BVG?
Wird es in der kommenden Zeit eine weitere Lieferung der neuen Scania geben?
Da ich gestern im vorbeifahren in Luckenwalde bei Scania ca 6-7 weitere gelbe Busse stehen sehen habe.
Wäre das eine weitere Lieferung (wenn ja weitere für Britz?) oder sind die dort nur zur Rep.?
Da ich gestern im vorbeifahren in Luckenwalde bei Scania ca 6-7 weitere gelbe Busse stehen sehen habe.
Wäre das eine weitere Lieferung (wenn ja weitere für Britz?) oder sind die dort nur zur Rep.?
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