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Re: VDL Busse

Verfasst: Mittwoch 9. November 2016, 23:03
von SD202
Im nachhinein haben sich die Prototypen auch nicht ganz bewährt.

Re: VDL Busse

Verfasst: Donnerstag 10. November 2016, 20:21
von 186er
-CW- hat geschrieben::grueb Es kann doch keiner vorher wissen, was es später für Probleme gibt? (die es anderswo scheinbar nicht gibt)
da gebe ich dir recht. jedoch könnte man mehr dafür tun, um die probleme zu beseitigen. auch wenn es zum zukauf und abstellung der vdl kommen müsste...

Re: VDL Busse

Verfasst: Donnerstag 10. November 2016, 23:30
von Combino 400 [BFB]
Genau darin liegt der Punkt 186er warum es nicht geht! Man braucht die Fahrzeuge und auch das Personal um überhaupt die bestellten Leistungen des Senats überhaupt bedienen zu können. Der Punkt liegt einfach darin, dass Busse von über studierten Zahlen- und Rechnenkünstler bestellt werden ohne überhaupt zu schauen und zu überprüfen was dort gebaut wird. Hätte man wahrscheinlich irgendeinen Werkstattmeister oder so daran gelassen oder einmal den Bau dieser Busse überprüft oder auch bewacht hätte man die Schwachstelle von vornerein gefunden und auch verhindern können. Nur daran hat man kein Interesse, weil alles schnell vorhanden sein soll und muss sowie billig sein muss.

Hat doch alleine die HVG damals mit ihrer Temsa-Bestellung gezeigt. Die Fahrzeuge waren der reinste Müll man bekam die ersten Probleme kaum in den Griff und dann zeigten sich schon weitere schwerwiegende Probleme. Also man hat ausgeschrieben (Verwaltungsaufwand), man hat die Fahrzeuge gekauft (billiges Angebot), man hat in die Fahrzeuge investiert um Probleme in den Griff zu bekommen (ok vielleicht Garantiesachen aber Zeitaufwand und Abstellung der Fahrzeuge), Fahrzeuge am Ende mit Verlust verkauft und neu ausgeschrieben und ein wesentlich teures Angebot erhalten, weil die Unternehmen sich denken konnten die Fahrzeuge werden schnell benötigt kostet es was es wolle. Jetzt sollten sich eigentlich einmal die studierten Zahlenkünstler Gedanken machen an was es gelegen haben könnte und was man anders machen könnte, nein ist ja nicht deren Aufgabe also wird der Wasserkopf noch einmal aufgebläht um mit neuen falschen Ergebnissen unter Umständen angeblich alles besser zu machen.

Jetzt muss man sich einmal überlegen wie viele Temsa die HVG hatte und wie viele VDL-Busse die BVG hat und schon kann man sich die Fehlsumme ausrechnen.

Re: VDL Busse

Verfasst: Freitag 11. November 2016, 05:39
von Harald01
Ich weiss ja nicht was für eine Rechtsform die HVG ist.

Jedoch so einfach wie von dir beschrieben ist solch ein Lastenheft und deren Ausschreibung nicht. Und man darf eins nicht vergessen, die BVG kann nicht zu MB gehen und sich die Anzahl an Bussen kaufen. Sie müssen es EU weit ausschreiben und das wirtschaftlichste Angebot nehmen.

Eine neue Ausschreibung vom der Erstellung bis zur ersten Lieferung dauert gute 30 Monate!

Das ist einfach der große Nachteil der der Rechtsform der BVG. In der Verwaltung ists schon angekommen das MB der souveränste Hersteller auf den Markt ist.

Sind wir mal gespannt ob sie es diesmal bei den ganzen Ausschreibungen hingekommen das sich nur MB bewerben kann.

Re: VDL Busse

Verfasst: Freitag 11. November 2016, 08:29
von 3413
Aber man kann Ausschreibung (bzw. die Anforderungen an die Fahrzeuge) so gestalten, dass ein "gewünschtes" Ergebnis dabei herauskommt. Bei der EN-Ausschreibung war in der Wertungsskala offenbar der Verbrauch der ausschlaggebende Punkt, wie sonst käme man auf Idee, einem Hersteller den Zuschlag zu geben, der damals nur Fahrzeuge mit einen einflügligen Einstieg im Programm hatte?

Hamburg oder andere kommunale Betriebe schaffen es doch auch die Ausschreibungen so zu gestalten, dass die Hausmarke den Zuschlag erhält.

Und ich wiederhole mich: Ist schon bezeichnend, dass die beiden Vorserienfahrzeuge auf allen Höfen erprobt wurden, außer auf denen, die die Serie mal bekommen würden (außer Spandau).

Wer billig kauft, kauft zweimal!

Gruß
C

Re: VDL Busse

Verfasst: Freitag 11. November 2016, 10:41
von Linie67
Die BVG hat aber auch ein Problem wie bei vielen Ausschreibungen, die Bewerber(z.B. Mercedes-Benz) stehen nicht namentlich in der Bewerbung drin. Die Entscheidung, welche Firma den Zuschlag erhält, muss die BVG nur anhand der Daten in der Bewerbungsmappe treffen. Wenn die Entscheidung gefallen ist, bekommt der Vermittler die Mitteilung, Hersteller (z.B. Nr. 2) bekommt den Zuschlag. Dann erst erfährt die BVG, welcher Hersteller liefert.
Ich vermute, das die letzte Ausschreibung auch eigentlich auf VDL zugeschnitten war, obwohl man wissen musste, das der sparsame Eindecker nur mit einflügeliger Fronttür lieferbar ist......
MFG Rolf

Re: VDL Busse

Verfasst: Freitag 11. November 2016, 15:06
von Combino 400 [BFB]
Harald01 hat geschrieben:Ich weiss ja nicht was für eine Rechtsform die HVG ist.

Jedoch so einfach wie von dir beschrieben ist solch ein Lastenheft und deren Ausschreibung nicht. Und man darf eins nicht vergessen, die BVG kann nicht zu MB gehen und sich die Anzahl an Bussen kaufen. Sie müssen es EU weit ausschreiben und das wirtschaftlichste Angebot nehmen.

Eine neue Ausschreibung vom der Erstellung bis zur ersten Lieferung dauert gute 30 Monate!

Das ist einfach der große Nachteil der der Rechtsform der BVG. In der Verwaltung ists schon angekommen das MB der souveränste Hersteller auf den Markt ist.

Sind wir mal gespannt ob sie es diesmal bei den ganzen Ausschreibungen hingekommen das sich nur MB bewerben kann.
Ich wollte es nur vereinfacht darstellen. Ich weiß selbst wie lange es dauert Lastenhefte zu erstellen und was dort für einen Aufwand getrieben werden muss. Und das Lastenheft für die letzte Ausschreibung war ja nun einmal der Energieverbrauch wie bereits von anderen geschrieben. Nur scheint ja bei den Test schon etwas falsch gelaufen zu sein, denn gab es nicht einmal einen Vergleichstest mit einen ausgeliehenen C2 vom Subunternehmen, wo die Ergebnisse in den Schatten gestellt wurden oder irre ich mich da?

Die Rechtsform ist jetzt nicht wirklich bei einer Ausschreibung wichtig, denn auch wenn die BVG eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist hat sie ja den Auftrag vom Land Berlin wirtschaftlich zu handeln und genau hier sind wir bei dem Problem. Es muss jetzt nachgebessert werden an den Bussen auf eigene Kosten wohlmöglich oder neue Fahrzeuge beschafft werden was einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Zudem bedeuten die Krankmeldungen auch weitere Aufwendungen.

Re: VDL Busse

Verfasst: Freitag 11. November 2016, 16:29
von IKARUS [BFB]
Also ich brauchte / musste den VDL (den bei der BVG, andere schon) noch nicht fahren.
Bin aber schon mitgefahren und es ist wirklich ein seltsamer Geruch beim einsteigen zu "erschnuppern"

Ansonsten kann ich zu anderen Details mich nicht äußern ...

Verstehe aber nicht wieso dann viel kleinere Verkehrsbetriebe z.B. C2 oder MAN ordern - wenn der doch so teuer ist.

Seltsames Spielchen :grueb

Re: VDL Busse

Verfasst: Freitag 11. November 2016, 18:18
von B-V3368
Ich bin ja erst mal gespannt wer alles sein Hut in den Ring wirft wenn gegen 2020 die Ausschreibung für die neuen DL startet . Bis jetzt wurde ja in dieser Kategorie nur der Alexander Dennis Enviro 500 , den ich fast täglich auf den X34 sehen konnte , getestet .
Wenngleich ja der derzeitige MAN A39 Lions City DD auch ein paar Schwächen hat ( Rost , Verbrauch ... ) hoffe ich trotzdem das die Doppeldeckertradition mit MAN-Wagen fortgeführt wird . Die zwei kleinen von Scania und VDL waren ja nicht gerade der Knaller . :doo

Re: VDL Busse

Verfasst: Samstag 12. November 2016, 05:32
von 3413
Bernd: Wichtig ist bei den Betrieben die Finanzierung. Hängen sie am öffentlichen Tropf => EU-Recht, Ausschreibung. Privatunternehmen können frei entscheiden.

Kleinere Betriebe am öffentlichen Tropf müssen nur pfiffig genug sein bei der Formulierung der Anforderungen. Spezialisierte Fachwerkstatt im Umkreis von 10 Kilometern... Und fluppst, sind einige anbieter schon raus, weil so eine Anforderung nicht von jedem Busbauer gehalten werden kann.

Und zum Thema Doppeldecker: Ich habe einen sehr interessierten Bekannten, der bei MAN arbeitet: "Selbst wenn die BVG wollte, sie bekommt von uns keine Doppeldecker mehr. Der A39 ist aus dem Programm genommen worden und MAN konzentriert sich endlich auf das, womit man Geld verdient. Eindecker und Gelenkbusse. An der Entwicklung eines Doppeldeckers für die BVG hat MAN kein Interesse. Die haben ständig Extrawünsche und wollen die Fahrzeuge möglichst geschenkt haben." Das Werk in Plauen hat sich außerdem auf Busse mit Spezialausstattung konzentriert, komplette Busse bauen die nicht mehr.
Die Aussage ist Stand Sommer 2016. Wenn MAN sich doch an einer Ausschreibung beteiligt, dann wäre es für mich eine große Überraschung.
Findet euch damit ab, dass bei den Doppeldeckern das passieren wird, was bei den anderen Typen schon Realität ist: Traditionelle Hersteller / Lieferer gibt es nicht mehr und so wie es aussieht, kommen ab 2020 die Berliner Doppeldecker aus England...

Aber vielleicht passiert ja noch ein Wunder und die heimischen Hersteller kommen doch noch mal zum Zuge... *träum*

Gruß
C