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Frage zur Beschilderung

Verfasst: Sonntag 21. Februar 2016, 07:46
von Britzer Junge
1. Waren früher nur die Steckschilder mit dem Ziel der Betriebshöfe ohne Angabe der Liniennummer oder gab es weitere die nicht liniengebunden waren außer Betriebsfahrt?

2. Wie wurde eigentlich festgelegt was bei längeren Zielnamen oder bei Nennung der Unterwegsroute (Ringlinien, Industriegebietslinien)
festgelegt was geschildert wurde? Beim 76E z.b. hätte man ja auch "über Barnetstr." statt "über John-Locke-Str." schreiben können.

3. Warum wurde im Laufe der Zeit bei den Steckschildern das Symbol der U-Bahn voran gestellt, statt wie üblich hinter den Bahnhofsnamen zu platzieren.

Danke.

Re: Frage zur Beschilderung

Verfasst: Sonntag 21. Februar 2016, 10:43
von GraphXBerlin
Zielschilder habe ich für mein Zielverzeichnis noch nicht angefangen. Ich habe aber mind. ein Bild von einem D2U(54?) als 20er der nur Lübars ohne vorangestellte Liniennummer schildert. Dies ist aber auch eher aus der Anfangszeit bzw. beim Wechsel von Do38 zu D2U da damals ja vorangig nur das Ziel angegeben wurde. Bei späteren Beschilderungen (D2U, DE) ist mir spontan kein (Linien-)Zielschild bekannt das ohne Linienangabe ist. Ausnahmen bilden hier aber Schilder für Sonderveranstaltungen oder Ausflugsverkehre wie Waldbühne Olympia-Stadion etc.

3. Nun, rein optisch läßt es sich schneller erkennen. Man sagt ja auch z.B. U-Bahnhof Ruhleben und nicht Ruhleben, U-Bahnhof.

Re: Frage zur Beschilderung

Verfasst: Sonntag 21. Februar 2016, 12:43
von KDA
Hallo,
ich habe Bilder auf denen Zielschilder zu sehen sind, die nur das Ziel anzeigen. Leider kann ich nur einige Bilder zeitlich konkreter zu ordnen, diese stammen dann aus der Zeit Ende 50er/Anfang 60er. Neben Sonderlinien(Dreieck, Schnelllinien) gab es diese Schilder auch bei Tourenwagen und bei Einsetzern. Ich gehe also davon aus, dass es in den 50ern üblich war, nur das Ziel anzuzeigen. Die Anzeige der Liniennummer erfolgte ja gesondert im Liniennummernkasten.

Ich habe aber auch ein Bild, welches zwischen 1971-1976 aufgenommen wurde, dass das Ziel "Olympiastadion" zeigt. Im Liniennummernkasten wird das "Dreieck" gezeigt.

Viele Grüße
Klaus

Re: Frage zur Beschilderung

Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 09:08
von mhuebnerk
Hallo,

die Beschriftung der Zielschilder wurde in den fünfziger Jahren so geregelt, dass bei Linien mit Doppeldeckern keine Liniennummer vor das Ziel gesetzt wurde, schon um mehr Platz auf den 1,20 m Schildlänge zu haben, und weil der Nummernkasten die Liniennummer ja deutlich zeigte. (Beispiel: Fotos von D2U52/54/55/56: 741*, 894, 896, 1076, 1120 im Forum).
Bei den Linien mit Eindeckern (A 3 E, A 11, A 15, A 17, A 18 ) musste die Liniennummer vor das Ziel gesetzt werden, da es ja kein gesonderten Nummernkasten gab.
Vor der Einführung der großen Anzahl BÜ E2U 62/63 S nach dem 13.8.61 wurde diese Regelung beibehalten, danach ging es ziemlich durcheinander, man war froh, wenn man überhaupt ein passendes Schild einsetzen konnte.

* Der Wagen 741 hat im Zielschild die Liniennummer, da die Linie A 3 werktags damals mit Eindeckern (vor 1961 nur mit Doppeldeckern) betrieben wurde, nur sonntags gab es noch ausreichend Doppeldecker auf Hof Z.

Re: Frage zur Beschilderung

Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 11:08
von Britzer Junge
Mir ist da wieder eine Frage in den Sinn gekommen, sorry.

Es gab auf den Brosebändern für ein Ziel tlw.zwei Bezeichnungen. Warum war das so? War das Hofabhängig?

Z.b. "Neukölln Harzer Str." + "Neukölln Harzer Str. E. Elsenstr." oder "Hermannplatz" und "U Hermannplatz"

Soweit ich das in Erinnerung habe galt das auch noch als 1982 Annax eingeführt wurde. Zwar nicht für das Zielschild an sich, sondern in der Nummernliste die im Wagen war.

Danke.

Re: Frage zur Beschilderung

Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 13:49
von Linie67
Bei den Listen im Bus hatte man wenig Platz, da wurde eher die Kurzform gewählt. Hauptsache der Busfahrer fand das gewünschte Ziel in kurzer Zeit.