Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Hier könnt ihr über historische Dinge wie z.B. alte Fahrzeuge, ehemalige Linienführungen oder über stillgelegte Betriebshöfe sprechen.
Britzer Junge
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Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Montag 16. Mai 2016, 11:45

Aufgrund der Tradifahrt dieses Jahr und einem Blick von der Brücke Reimerweg Richtung Hahneberg
und in alte Fahrplanhefte ist bei mir die Frage aufgekommen, wo genau der Grenzübergang Heerstr. begann
und warum der 13N damals in der Nacht bis Stadtgrenze(*) verlängert wurde und (eigentlich Kern der Frage) was
auf Seiten der DDR für Busverbindungen waren?

Die Markierungen der Parkplätze westlich der Brücke Heerstr. scheinen mir noch ein Relikt zu sein vom damaligen
Grenzübergang.
(*Ist das die heutige Endstelle Hahneberg?)

Luftaufnahmen dazu hier http://www.stasi-mediathek.de/medien/lu ... e/blatt/63

In Drewitz dürfte es bekannt sein, ging es weiter nach Potsdam zum Johannes-Kepler-Platz,
in Schönefeld Waltersdorfer Ch. gab es die Busse rund um den Flughafen und nach Grünau + Großziethen,
von Stolpe aus fuhr ein Bus zum Hennigsdorfer Bahnhof.

Was aber fuhr auf östlicher Seite der Heerstr.?
Theoretisch müsste der Abschnitt zum VEB Potsdamer Verkehrsbetriebe gehört haben.

Darüber ist mir bisher nichts bekannt. Internet gibt zwar einiges her, aber nichts zum ÖPNV auf Ostseite.

Vielen Dank.
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Linie67
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von Linie67 » Montag 16. Mai 2016, 13:01

Die genaue Lage der Einstiegshaltestelle weiß ich nicht mehr, meine aber, das die Busse hinter dem Grenzübergang in einer Querstraße zur Heerstr. standen(Schnauze Richtung Heerstr.). Mindestens 1 Linie fuhr dann auf jeden Fall nach Falkensee(oder noch weiter).
MFG Rolf
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B-V 3313
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von B-V 3313 » Mittwoch 18. Mai 2016, 03:18

Der Bus (später hieß er 655) fuhr im Weidenweg ab und band damit auch das Krankenhaus Staaken aus Richtung Dallgow/ Nauen an.
An der Ecke Heerstraße/ Weidenweg war auch der Intershop.

Der 13N fuhr bis Mai 1987 nur bis 2Uhr zur Stadtgrenze (sonst nur bis Hof S), denn ab 2Uhr war der Grenzübergang dicht.
Ab Mai 1987 wurde dann die ganze Nacht zur Stadtgrenze gefahren. Übrigens mit der Besonderheit, dass der 13N Richtung
Westen (also Stadtgrenze...) durch die Endstelle am Reimerweg fuhr. Schließlich hätte sich nachts ein Kollege (vom Hof M!)
leicht verfahren können und wäre dann im Kontrollpunkt gelandet.
Viele Grüße
B-V 3313

Britzer Junge
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Mittwoch 22. April 2020, 07:54

Wo auf DDR-Gebiet waren eigentlich die Haltestellen der Transitlinien E?

Stolpe heute Dorfstr.oder neben der Autobahn wo heute das Brandenburgische Autobahnamt steht?

Für Drewitz kann ich anhand des BVG-Atlas keine Haltestelle verorten, da endet die A115 in Drewitz Höhe Trebbiner Str.

Gibt es auch noch Grafiken für die Linien nach Nov.89?

Danke.
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Britzer Junge
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Freitag 15. Mai 2020, 20:01

Mir ist da noch eine Frage in den Sinn gekommen.

Wie hat man bei diesen Linien die Arbeitszeit geregelt, ohne zu wissen wie lange die Aufenthalte an der Grenze waren? In den Fahrplanheften waren auch nur die Abfahrtzeiten der Starthaltestellen veröffentlicht und keine Ankunftzeiten.

Bei der Drewitzer Linie fuhren die Busse bspw.30-40min (je nach Jahr) nach Abfahrt in Wannsee wieder in Drewitz ab.

Wieviele Wagen waren da überhaupt gleichzeitig drauf? Nach der genannten Rechnung im Halbstundentakt 4.

Im Jahr 82 gab es auch eine letzte Abfahrt 1:55 ab Drewitz. Wann war da z.b.das Arbeitsende auf dem Hof Z? Gab es damals so'ne Art Zeitkonto?

Danke.
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von B-V 3313 » Freitag 15. Mai 2020, 20:27

Das löste man relativ einfach. Der Wagen ab 1:55Uhr sollte um 2:18Uhr in Wannsee sein. Dann gab es 20 Minuten Ausgleichszeit, sodass die offizelle Hofankunft spätestens um Punkt 3:00Uhr war.

Eine Runde dauerte mindestens 90 Minuten, meistens sogar 120.
Viele Grüße
B-V 3313

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KDA
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von KDA » Montag 25. Mai 2020, 20:36

Britzer Junge hat geschrieben:
Mittwoch 22. April 2020, 07:54
Wo auf DDR-Gebiet waren eigentlich die Haltestellen der Transitlinien E?
Moin,
mal ein Versuch der Antwort.
Bei Drewitz ist es relativ einfach. An der Autobahn gab es in Höhe der heutigen Großbeerenstraße gab es einen Parkplatz und eine Ausfahrt. Dort trafen sich beide Linien E(504)/99 der BVG und D-16 eines VEB. Der Parkplatz existiert in leicht veränderter Lage immer noch, die Ausfahrt wurde an der Nuthestraße neu gebaut. Hier findet sich ein entsprechender Planausschnitt.
Stolpe mag ich nicht richtig verorten. Diesem Planausschnitt folgend müsste die Endstelle auf einem Parkplatz nördlich der Ausfahrt Stolpe gelegen haben.

Gruß
Klaus

Britzer Junge
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Re: Busverbindungen der DDR zu den Grenzübergängen

Ungelesener Beitrag von Britzer Junge » Dienstag 26. Mai 2020, 13:58

Danke.

Bei Drewitz ist es heute quasi auf der Rückseite vom Jagdschloß.

In Stolpe wohl, an der Brücke wo oben der Regio langfährt.
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