CO2-Bilanz im Berliner Verkehr

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Hallo,

In einem Tagesspiegelartikel vom 17.3.2011 steht drin, dass die BVG monatlich 430 Millionen Kilowattstunden an Strom verbraucht (mehr als die Hälfte der Berliner Kraftwerkskapazitäten). Von den 430 Millionen kWh werden 60 % aus erneuerbare Energiequellen bezogen. Ein Stromsparpotential wäre möglich, z.B. durch langsamere U-Bahnen, obwohl ein schneller öffentlcher Nahverkehr sehr effektiv ist.


weiterhin möchte ich CO2-Analysen verursacht durch den Verkehr in unmittelbar nächster Zeit im Forum diskutieren. Hier habe ich schon eine Webseite von Weltagrarbericht gefunden unter http://www.weltagrarbericht.de/themen-d ... ergie.html, wonach 39 % der CO2-Emissionen durch Transport oder Energieverbrauch verursacht werden. Dazu spielen bei der BVG der Stromverbrauch der U-Bahn und Tram sowie der Treibstoffverbrauch der Busse und Fähren eine große Rolle. Bei den Bahnen würden mich die Energiequellen sehr interessieren, ob sie fossil (Kohle, Öl, ...) oder regenerativ sind (Solarstrom, Wasserkraft, ...)
In nächster Zeit liste ich bei den einzelnen Bustypen den durchschnittlichen Treibstoffverbrauch auf.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Verbrauch bei gleichem Fahrgastaufkommen zu verringern?


hier zunächst eine Seite zu den Agrosprit. Wie sinnvoll ist es, dass unsere Berliner Busse in Zukunft damit betankt werden können? Für mehr Bedarf an Agrosprit werden Regenwälder abgeholtzt, um mehr Zuckerrohrplantagen zu schaffen. Durch die Abholzung wird wieder CO2 frei, entweder weil die alten Bäume weg sind, die es aufnehmen könnten oder weil Torfmoore trocken gelegt werden.
http://www.weltagrarbericht.de/themen-d ... ltext.html


Schöne Grüße
Thomas

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Ein weiterer Punkt kann analysiert werden, dies betrifft hier die Mitnahme von Fahrrädern in allen Berliner Verkehrsmitteln, insbesondere in Bussen, genauer auf der speziellen BVG-Homepage zu finden unter http://www.bvg.de/index.php/de/3786/nam ... 11985.html. oder http://www.bvg.de/index.php/en/17192/na ... sport.html (English version)
Wie kann in Zukunft der Busverkehr gestaltet werden, dass man meistens ohne Probleme ein Fahrrad mitnehmen kann ? Dies würde den Nahverkehr eher attraktiver machen und entsprechend würde man mehr auf das Auto verzichten. Wenn ich dazu irgendwelche speziellen Studien finde, werde ich sie gezielt raus suchen. Auf einen entsprechenden Hinweis würde ich mich auch sehr freuen. :)

Grüße
:)

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Jetzt ist es richtig Zeit, sich langsam Gedanken zu machen über Ressourcenknappheiten wie Öl. Wenn wir ab 2013 keine neuen Dieselbusse mit deutlich niedrigerem Verbrauch haben werden als in letzter Zeit, sind wir bis wahrscheinlich Ende der 20er Jahre genauso wie jetzt vom Öl abhängig. Da gerade in Schwellenländern wie Indien oder China sehr viel Erdöl verbraucht wird, werden wir die Ölknappheit dann deutlich zu spüren bekommen. Die Dieselkosten für die Busse werden dann sehr viel höher liegen. Ein wissenschaftlicher Artikel befasst sich mit dem Ölproblem.
http://scholar.google.de/scholar?hl=de& ... =&as_vis=0
Wenn für die Tankproduktion von Wasserstoff in gleichen Maßen Öl verbraucht wird, sind auch die Wasserstoffbusse zunächst keine gute Lösung. Außerdem geht der CO2-Verbrauch der Wasserstoffbusse auf den Energiebereich zurück, der insgesamt 25 % aller Emmissionen ausmacht.
Vielleicht finden wir gute Ansätze, um Lösungen zu finden.

:)

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Auf der Seite für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist der CO2-Verbrauch pro Personenkilometer aufgelistet:
Busse im Nahverkehr: 78 Gramm
Reisebusse: 33 Gramm
Bahnen im Nahverkehr: 100 Gramm

Quellen unter http://www.lpb-bw.de/klimaschutz_deutschland.html zu finden.

Weiter Quellen zum Berliner Energieverbrauch zu finden:
http://www.berlin.de/sen/umwelt/klimasc ... lanz.shtml
http://www.berlin.de/sen/umwelt/klimasc ... rlin.shtml
Dort steht drin, dass die Deutschen 2006 ca. 9.5 Tonnen CO2 pro Person verbraucht haben. Die Berliner verbrauchten gerade mal 5.9 Tonnen pro Person. Die Hamburger lagen nur ein bisschen drüber und Bremen deutlich drüber mit 20 Tonnen pro Person. Liegt das auch stark am öffentlichen Verkehr, d.h. ein unattraktives Verkehrsnetz führe zu mehr Autoverkehr und Stau in den Straßen. Wie hoch ist in der Spitzenverkehrszeit der Spritverbrauch beim Bus ?
Der Transportbereich trägt 13 Prozent zur CO2-Bilanz bei. Der Sprit kommt aus Ölquellen, bei der der CO2-Verbrauch auf ausländische Konten geht, z.B. Libyen.

:)

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Im letzten Jahr wurden auf der Expo in Shanghai sehr umweltfreundliche Busse von Volvo vorgestellt. Diese hatten z.B. Hybridantrieb, aber auch welche Elektroantrieb und sonst noch welche mit Kondensatoren, die schnell durch die Rückgewinnung der Bremsenergie aufgeladen werden können.
http://www.focus.de/auto/news/nutzfahrz ... 03826.html
Vielleicht kann man sich über so etwas für Berlin Gedanken machen.

Wenn es aber weiter um elektrische Energie geht wie bei Elektroautos oder Bahnen, dann sollten sie mit erneuerbaren Energien gespeist werden. Außer Atomkraft (viel zu gefährlich wie jetzt in Japan!) gibt es noch Solarkraft, Wasser- und Windkraft sowie geothermische Energie.
hier ein Artikel vom Tagesspiegel, wo die BVG und die BSR 90 % ihres Stromes mit Wasserkraft decken wollen. http://www.tagesspiegel.de/berlin/auch- ... 95912.html
In wieweit hat sich die BVG an diese Vorgaben gehalten ?
Offensichtlich hat die jetzige BVG-Vorsitzende zugegeben, dass nur 23 % des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen.


hier ein kurzer Artikel auf englisch über CO2 durch Transport.
http://www.ghgonline.org/co2transport.htm
Wir sollten uns über die Stromlieferung bei Bahnen richtig Gedanken machen.


Grüße
Thomas
:)

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Hallo,

hier ein ganz wichtiger Tipp: Die Verwendung eines CO2-arm produzierenden Kältemittels bei sieben Bussen der BVG zu finden unter http://www.econitor.de/magazin/mobilita ... _9153.html.
Wagen 1835 ist z.B. so ein Wagen.

Es gibt einen Klimarechner, bei der man den CO2-Verbrauch selber ausrechnen kann. Hier kann man die Fahrleistungen von Bussen am besten mal ausrechnen, indem man so tut als ob das eine Person machen würde. Es wird natürlich dann dividiert durch die Durchschnittsfahrgastzahl. Was wäre dann, wenn der Bus nur 50g pro Personenkilometer statt 78g ausstoßen würde. Wie kann man das mit den Gesamtemissionen von Berlin vergleichen ?

http://uba.klima-aktiv.de/umleitung_uba.html
http://www.co2-rechner.wwf.de/wwf/

:idea: noch ein Tipp, der hoffentlich nicht so viel genaue Aufmerksamkeit erfordert, aber wahnsinnig spannend ist und aber einen auf völlig neue Ideen bringt.
http://www.provinz.bz.it/umweltagentur/ ... 281%29.pdf
Dort geht es um den Verkehr in Norditalien, lässt sich aber auf Berlin in gleicher Weise übertragen.


Grüße
Thomas

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Hier geht es um Mobilität in der Stadt mit verschiedenen Tipps u.a. auch zum Spritsparen ohne Verringerung der Geschwindigkeit. Das kann besonders für Busfahrer sehr interessant sein. Dazu die Seiten
http://www.stadtvertrag-klimaschutz.de/ ... grund.html
http://www.stadtvertrag-klimaschutz.de/ ... weise.html
http://www.neues-fahren.de/neues-fahren/fahrtipps.htm
Wichtiger Hinweis: Die MAN - und Mercedes-Benz-Seiten bei den LKW-und Bustrainings konnte ich zur Zeit leider nicht aufrufen.

LG, Thomas :)

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Meine Idee wäre jetzt eine Kopplung dieses Themas mit dem für die Kilometerleistungen. Dann würde noch das mittlere Fahrgastaufkommen und eine stichprobenartige Analyse zum Treibstoffverbrauch fehlen.

Es ist Quatsch, wenn man nach weniger Kilometerleistungen streben würde ohne Berücksichtigung der Qualität des öffentlichen Nahverkehrs. Ein gutes Konzept wäre, den Taxiverkehr zu minimieren, d.h. wenn jeden Tag im Schnitt 15000 Kilometer mit dem Taxi zurück gelegt werden bei einem CO2-Ausstoß von 167 Gramm pro Kilometer, kommen wir auf 2 Tonnen CO2 allein durch Taxis. Oder wir sparen täglich eine Tonne CO2, wenn der Taxiverkehr nur noch halb so groß ist.

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Hallo Matthias,

:idea: hier mal eine Überlegung, Straßenbahnen abzuschaffen und Doppeldecker dafür zu ersetzen. Vielleicht wäre es machbar, Elektrobusse oder Wasserstoffbusse zu kaufen, die mit Solarenergie ursprünglich gespeist werden. Beim Wasserstoff wird die Solarenergie zur Wasserstoffgewinnung benötigt.
Trotz der ca. 1750 Sonnenstunden im Jahr und ca. 7.5 Sonnenstunden an einem Sommertag, was einer Bewölkung von ca. zwei Dritteln entspricht, gibt es noch genügend Sonnenkraft für Photovoltaikkollektoren an den Hochbahnen wie Gleisdreieck, usw.

Schöne Grüße
Thomas :winke:

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Hallo,

hier werden neben den Zukunftschancen auch die momentanen Probleme von Brennstoffzellen beschrieben.
http://www.weltderphysik.de/de/1702.php
Warum hatte die BVG mal 14 Wasserstoffbusse und jetzt nur noch 4 davon ?