Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

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Bus108
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von Bus108 » Dienstag 31. März 2015, 21:24

Um Erfahrungen zu sammeln bieten sich die Subunternehmen sehr gut an, kann ich dir nur wärmstens empfehlen. :prof:

Mein Traum war es auch immer bei der BVG direkt zu arbeiten, über kleinere Umwege bin ich nun auch ans Ziel gekommen wo ich hin wollte. Man muss halt nur am Ball bleiben :duck

_stef94_
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von _stef94_ » Montag 6. April 2015, 08:07

Ach mir ist da noch was eingefallen. Ich denke nicht jeder wird den Schein auf eigene Kosten machen können. Ebenso wird das Arbeitsamt nicht vielen den Schein bezahlen in Form eines Bildungsgutscheines. Übernimmt die BVG nicht teils auch die Kosten für die Ausbildung? Natürlich nur bei Leuten die anschließend auch eingestellt werden.

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B-V 3294
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von B-V 3294 » Montag 6. April 2015, 08:11

Bie BVG hat die bzw. bildet die Frauengruppen auf eigene Kosten aus.
Ebenso die Fachkräfte im Fahrbetrieb.

_stef94_
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von _stef94_ » Montag 6. April 2015, 08:42

Achso und bei Männern werden die Kosten nicht übernommen? Außer bei den Azubis (FiF). :abhau

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Linie67
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von Linie67 » Montag 6. April 2015, 09:05

Die BVG-Chefin ist eine Frau und möchte die Frauenquote beim Fahrpersonal erhöhen, deshalb.
Allerdings wird man nicht dauernd daran vorbeikommen, auch die Busfahrerausbildung der Männer wieder zu übernehmen, da der Busfahrer sonst zum Arbeitskräftemangelberuf wird.
Bei den Fahrpersonalen, bei denen die BVG die Ausbildungskosten für den Busführerschein übernimmt, müssen die Fahrpersonale anschließend 3 Jahre für die BVG arbeiten. Wenn nicht, gibt es eine Tabelle für die teilweise Übernahme der Ausbildungskosten.
(ca.10.000 Euro müssen abgearbeitet werden...... :wink: ). Fahrpersonale für den Linienbusdienst werden bei der BVG übrigens grundsätzlich nur auf Automatikfahrzeugen ausgebildet. Mit dem bei der BVG gemachten Busführerschein darf man dann keinen Reisebus fahren......(Öffnung dieses Busführerscheins dann möglich auf eigene Kosten bei der BVG-Verkehrsakademie).
MFG Rolf
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B-V 3294
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von B-V 3294 » Montag 6. April 2015, 09:08

Rolf, da sich einiges im Führerscheinrecht geändert hat, darf ich zB einen Schaltbus fahren, da ich einen PKW-Führerschein auf Schaltung gemacht habe.

_stef94_
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von _stef94_ » Montag 6. April 2015, 09:36

Werden dann da nicht auf mal Außnahmen gemacht und die Kosten bei einem Mann übernommen? Ich meine vielleicht wenn etwas Verhandlungsgeschick vorliegt könnte das doch klappen oder? Ich könnte mich nämlich manchmal schon ein bisschen in den Hintern beißen, dass ich als junger Mensch solche Kosten aufwenden muss wenn es Betriebe gibt wo diesen bezahlen. Gut, mein Verkehrsbetrieb wirbt damit aber bildet dann doch nicht aus wenn jemand noch keine Vorkentnisse hat wie z.B. die Grundqualifikation oder den Personenbeförderungsschein. Dazu muss man sagen, dass ich den Führerschein auf einem "Schaltbus" mache. Also ein Reisebus. Das wird dann auch wieder ne riesen Umstellung auf ein Automatikbus der im Linienbetrieb unterwegs ist. Deshalb wäre eine Ausbildung bei einem Verkehrsunternehmen viel vorteilhafter gewesen.

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IKARUS [BFB]
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von IKARUS [BFB] » Montag 6. April 2015, 09:58

bvgfreak108 hat geschrieben:Um Erfahrungen zu sammeln bieten sich die Subunternehmen sehr gut an, kann ich dir nur wärmstens empfehlen. :prof:

Mein Traum war es auch immer bei der BVG direkt zu arbeiten, über kleinere Umwege bin ich nun auch ans Ziel gekommen wo ich hin wollte. Man muss halt nur am Ball bleiben :duck

Jo - genau so ist es :guut
Dran bleiben mit aller Konsequenz

Das mit der Trennung "Schaltwagen und Automatik" finde ich Abzocke.
Wer Bus fahren kann, kann jedes Fahrzeug fahren ...

Wir haben z.B. 4 Reisebusse (Automatik) und 2 Fernbusse (Schaltwagen)
Ich kann nur empfehlen beide Qualifikationen zu machen (wenn es denn nun mal so sein sollte)
Universell einsetzbar und man kann überall arbeiten ... auch für spätere Entscheidungen.

Ich hab übrigens ein Vorstellungsgespräch bei der BVG bekommen :grin
Mal kieken - zz fahre ich Reisebus und zur Aushilfe MFB
Aber Gelenkzug cruisen :grueb wäre auch mal wieder schööööööön :grin
Gute Fahrt

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Linie67
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von Linie67 » Montag 6. April 2015, 10:04

Die Umstellung von einem Schaltbus auf einen Automatikbus ist ganz einfach: Der linke Fuß ist "arbeitslos", du brauchst nicht "in den Gängen zu rühren". Nach dem Motorstart wird die Bremse getreten und die Fahrstufe eingelegt. Danach nur noch Gas geben und bremsen.Glaube mir, beim Linienbus in der Stadt bist du froh, nicht dauernd schalten zu müssen!
Bin neulich bei mir vor der Haustür in einem Überlandbus mit Schaltung mitgefahren. Zwischen 2 Haltestellen hat die Fahrerin 4mal hochgeschaltet bis zur nächsten Haltestelle(innerorts).
MFG Rolf
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Florian R.
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Re: Busfahrer bei der BVG im jungen Alter werden.....

Ungelesener Beitrag von Florian R. » Sonntag 12. April 2015, 16:24

Hallo,
also da ich das alles vor kurzem so in der Art "durchgemacht" habe, schildere ich mal kurz, wie es bei mir abgelaufen ist.
Da es schon immer, seit kindesalter an, mein Traum war, Busfahrer bei der BVG zu werden, habe ich das dann 2014 in Angriff genommen. Nachdem mein befristeter Vertrag in meiner alten Firma ausgelaufen ist, hat mir ein Bekannter, der für einen privaten Busbetrieb bei Bernau arbeitet vorgeschlagen, mit seinem Chef zu reden und über die Firma den Busführerschein zu machen. Da die Firma hauptsächlich für "MeinFernbus" fährt und das Angebot ständig ausgebaut wird, fehlen der Firma sehr viele neue Fahrer.
Also redete ich mit dem Chef der Firma und die Chemie stimmte. Er schlug also vor, mir eine Einstellungsabsichtserklärung zu schreiben, die ich dann bei meinem 1. Termin bei der Agentur für Arbeit vorlegen sollte.
Dies tat ich auch, doch die Bearbeiterin nahm mir jegliche Hoffnung: Da ich eine vor kurzem abgeschlossene Berufsausbildung im Einzelhandel habe und es keinerlei Gründe gäbe, eine Umschulung zu rechtfertigen, würde das Amt diese Umschulung NICHT finanzieren. Ich bekam als die Auflage, jeden Monat mind. 10 Bewerbungen an Einzelhandelsbetriebe zu schreiben.
Nachdem ich dem Chef der Busfirma dies mitgeteilt habe, haben wir eine neue Vereinbarung ausgehandelt und zwar, dass seine Firma den Busführerschein vorfinanziert und ich im Gegenzug für 2 Jahre bei seiner Firma arbeiten muss und eine Eigenbeteiligung beisteuern muss.
Also teilte ich dies meiner Bearbeiterin vom Amt mit und hatte schon kurz darauf ein Gespräch mit ihr. Auch dieses Gespräch verlief nicht ganz so wie erhofft, denn ich könnte selbverständlich den Busführerschein machen, aber hätte mich trotzdem weiter bewerben müssen. "Leider" bekam ich auch schon nach wenigen Tagen, erste Einladungen zu Vorstellungsgesprächen in verschiedenen Einzelhandelsbetrieben, doch das wollte ich ja eben genau nicht erreichen. Ich redete nochmal mit meiner Bearbeiterin und sie bot mir dann an, dass ich mich ja sozusagen "nicht zur Verfügung stelle", damit fällt dann allerdings der Anspruch auf Arbeitlosengeld definitiv weg. Ich bat um Bedenkzeit und redete mit meinem Vater, was er dazu sagt und ob er mir für ein paar Monate, das Geld, das ich sonst vom Amt bekommen hätte, monatlich zur Verfügung stellen würde. Dies tat er - so ging ich zum Amt und meldete mich ab.
Nun meldete ich mich umgehend bei einer Fahrschule an, dann ging es auch schon Los mit der Theorie, dann folgten die vielen Stunden für die IHK-Prüfung und dann wurde endlich gefahren. Nach ca. 3 Monaten hatte ich dann meinen Führerschein in der Tasche. Schon wenige Tage später ging es dann bei der Bernauer Firma, mit einem "Lehrfahrer" zum Schinenersatzverkehr und ich fuhr also das 1. Mal mit Fahrgästen - es machte mir sehr viel Spass nur leider stellte sich die Firma wenig später, doch nicht als so wie erwartet heraus: ein sehr niedriger Stundenlohn und elendig lange Arbeitstage, 24 Std. Erreichbarkeit, ständig spontane Einsätze - es war wirklich nicht schön. Also redete ich offen und ehrlich mit dem Chef und wir einigten uns auf einen Aufhebungsvertrag und ich verpflichtete mich, die komplette Summe für den Führerschein an ihn zu bezahlen. Natürlich borgte ich mir das Geld dafür wieder bei meinem Vater. So endete meine "Karriere", bevor sie überhaupt begann nach genau 10 Tagen in der Bernauer Firma.
Ich habe sofort eine Bewerbung an die BVG geschrieben und an ein Berliner Subunternehmen, die diverse Leistungen für die BVG fahren. Einen Tag nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt hatte, sollte ich gleich zum Subunternehmen vorbeikommen. Dort, nach erfolgreichem Bewerbungsgespräch, wurde ich zu einem Lehrgang bei der BVG angemeldet, um die ganzen Tarife, BEförderungsbedingungen etc. kennenzulernen. Leider war der nächste Termin für dieses Seminar, erst genau 1 Monat später. Also saß ich wieder einen Monat zu hause rum.... aber nicht ganz: Ich nutzte die Zeit und schaute mir alle Linien des Subunternehmens an, so dass ich ab dem 1. Tag einsetzbar bin. Nachdem ich dann ca. 1 Monat dort war, bekam ich die Einladung von der BVG zu einem Eignungstest, mit anschließendem Vorstellungsgespräch. Den Eigungstest bestand ich, das Vorstellungsgespräch war ebenfalls erfolgreich. Also bekam ich den Termin für die betriebsärztliche Untersuchung, dieser war ca. 2 Wochen nach dem Eignungstest. Dort verlief auch alles erfolgreich und nach ca. 1 Monat, nachdem die Untersuchung stattgefunden hat, rief mich eine sehr nette Dame von der BVG an und verkündete mir, dass ich alles erfolgreich bestanden habe und es bei der BVG losgehen kann! Die Vertragsunterzeichung fand dann ca. 1 Monat nach dem Anruf statt und dann hatte ich mein Ziel endlich erreicht :)
Ich will damit sagen, dass ich als "Führerscheinneuling", ja auch so gut wie keine Erfahrung hatte, ich meine 1 Monat fahren, ist nun nicht wirklich viel Praxis.
Bei der BVG ging es dann wirklich sehr professionell zu: erst die Schulung für die verschiedenen Fahrzeugtypen, dann einen 1. klassigen Lehrfahrer dabei, der einem Strecken, Kniffe und Tipps gibt - das hat echt sehr viel Spaß gemacht :guut Und dann kommt der Große Tag, an dem man dann alleine auf Strecke geht :-)
Ja also es war ein anstrengender und sehr kostenintensiver Weg, um an den "Traumjob" zu kommen.

LG
Flo

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