Ja es war definitiv Wagen 3120, wurde eben bei "RTL Aktuell" gezeigt.
Pressemeldung
Eingabe: 10.10.2008 - 13:30 Uhr
Linienbus entführt - Täter gefasst - Polizei sucht Zeugen
Spandau
# 3102
Ein Doppeldeckerbus der BVG ist heute in Staaken von einem inzwischen festgenommenen Mann entführt worden.
Gegen 11 Uhr erreichte der Bus der Linie M 37 die Endhaltestelle "Hahneberg" an der Ecke Heerstraße/Gärtnereiring. Nachdem die anderen Fahrgäste das Fahrzeug verlassen hatten, bedrohte ein 41-Jähriger den Fahrer mit einem Messer und verlangte die Weiterfahrt nach Usedom. Dem kam der Fahrer nach. Es gelang ihm jedoch an der Kreuzung Nennhauser Damm Ecke Heerstraße, unbemerkt über seine Leitstelle die Polizei zu benachrichtigen. Als die alarmierten Beamten an der Endhaltestelle eintrafen, war der Bus bereits abgefahren. Aufgrund einer weiteren Meldung des Busfahrers wurde bekannt, dass er auf der B 5 in Richtung Berliner Ring unterwegs war. Die Besatzung des Einsatzwagens nahm die Verfolgung auf und konnte den Doppeldecker auf dem Berliner Ring zwischen den Anschlussstellen Spandau und Brieselang feststellen. Wegen eines Baustellenstaus musste der Bus auf der Autobahn anhalten. Der Kidnapper verließ den Wagen und wollte flüchten, wurde aber von den Polizeibeamten überwältigt und festgenommen. Der 43-jährige Busfahrer erlitt einen Schock und wurde am Ort vom Rettungsdienst behandelt.
Das Landeskriminalamt bittet Fahrgäste, die den Bus an der Endhaltestelle "Hahneberg" verließen, sich bei der 6. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Schöneberg unter der Telefonnummer (030) 4664 - 911600 oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
Die Ermittlungen wegen Verdachts der Geiselnahme, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an.
Quelle: polizei.berlin.de
BVG-Doppeldecker gekapert
"Los, nach Usedom" - Mann entführt Berliner Bus
Freitag, 10. Oktober 2008 14:20
Der Fahrer machte Pause - da stieg ein bewaffneter Mann in den BVG-Linienbus ein. Er bedrohte den BVG-Fahrer mit einem Messer und verlangte, dass der Doppeldecker-Bus die Ostsee-Insel Usedom ansteuert. Doch die Entführungs-Fahrt endete überraschend schnell.
In Berlin ist am Freitag ein Linienbus entführt worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, verlangte ein 41-Jähriger vom Fahrer des Doppeldeckers mit vorgehaltenem Messer, ihn auf die Ostsee-Insel Usedom zu fahren. Noch auf dem Berliner Ring konnte die Entführung aber beendet werden.
Den Angaben zufolge hatte der Fahrer gerade eine Pause an der Endhaltestelle der Linie M 37 in Spandau gemacht, als der Entführer einstieg. Weitere Menschen seien nicht in dem Bus gewesen. Während der Fahrt gelang es dem Fahrer, die Leitstelle der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu informieren.
Daraufhin habe die Polizei die Verfolgung aufgenommen und den Bus auf dem Berliner Ring zwischen Spandau und Brieselang entdeckt. Dort stoppte der Doppeldecker, der Entführer sprang hinaus und versuchte zu fliehen. Die Beamten konnten ihn jedoch einholen und überwältigen. Der Mann soll psychisch krank sein.
Der Busfahrer, hieß es bei der BVG, habe sehr "nervenstark reagiert". Nach Informationen von Morgenpost Online informierte der 43-jährige Fahrer die Leitstelle und teilte mit, er könne seine nächste Linientour nicht antreten, weil ein Passagier wünsche, nach Usedom gefahren zu werden.
Gleichzeitig versuchte der BVG-Fahrer, den Entführer von seinem Vorhaben abzubringen: Bei dem Bus handele es sich immerhin um einen Doppeldecker; ob das Fahrzeug tatsächlich bis Usedomm kommen könne, sei wegen der Höhe mindestens sehr fraglich. Auch bot der Fahrer - er wurde die gesamte Zeit über vom Täter mit einem Messer bedroht - seinem Entführer vom mitgebrachten Frühstück an.
Das Landeskriminalamt bittet Fahrgäste, die den Bus an der Endhaltestelle Nennhauser Damm Ecke Heerstraße verließen, sich bei der 6. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Schöneberg unter der Telefonnummer (030) 4664 - 911600 oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
Dramatische Stunden im April 2003
Am 11. April 2003 war in Berlin schon einmal ein Bus entführt worden. Der Entführer hatte zuvor mit einem Komplizen in Steglitz eine Bank überfallen. Als eine ihn verfolgende Polizistin in den Bus kam, entwaffnete der Täter sie und nahm sie mit den anderen Insassen als Geiseln. Nach knapp einer Stunde stoppten Beamte des Mobilen Einsatzkommandos der Polizei den Bus in Berlin Schöneberg. Viele Geiseln hatten während der vorangegangenen Irrfahrt aussteigen dürfen. Der Kidnapper ließ weitere Businsassen frei, der Fahrer konnte aus dem Fenster flüchten. Der Täter hatte nur noch die Beamtin und einen Mann in seiner Gewalt.
Nach gut vier Stunden stürmte ein Spezialeinsatzkommando den Bus, schoss dem Täter zwei Kugeln in die Schulter und befreite die Geiseln unversehrt. 2004 wurde er vom Berliner Landgericht zu elf Jahren Haft verurteilt. dpa/hed
Quelle: berliner-morgenpost.de
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Flo